Prostatakrebsfrüherkennung
Das Prostatakarzinom ist die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes. In Deutschland werden jährlich ca. 50.000 Prostatakarzinome neu diagnostiziert.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist in der Diagnostik von Weichteilgeweben (z.B. Karzinome) führend, aus diesem Grund ist die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata mittlerweile ein zentraler Bestandteil der deutschen S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom.
Wann ist eine mp-MRT der Prostata sinnvoll?
- Ihr PSA-Wert liegt über 4 ng/ml oder ansteigend
- Bei Ihnen wurde bereits bioptisch ein Prostatakarzinom festgestellt und das Tumorstadium soll ermittelt werden
- Es besteht der Verdacht auf ein Prostatakarzinom, bei der Biopsie wurde aber kein Tumorgewebe gefunden
Die europäische Gesellschaft für urogenitale Radiologie (ESUR) hat hierzu 2012 erstmalig eine Richtlinie mit einem standardisierten Bewertungssystem (PI-RADS; Prostate Imaging – Reporting and Data System) publiziert.
allee-radiologie arbeitet mit den aktuellen PI-RADS V2.1 Standards und bietet eine patientenschonende, nichtinvasive Möglichkeit Prostatakarzinome frühzeitig zu erkennen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Es ist keine spezielle Vorbereitung nötig. ( Bitte verzichten Sie jedoch auf blähende Speisen circa 3 Tage vor der Untersuchung)
Sie liegen während der Untersuchung auf dem Rücken. Das Einführen einer speziellen Enddarmspule ist dank moderner Untersuchungstechnik nicht mehr erforderlich.
Mit hochauflösenden Sequenzen wird das kleine Becken in mehreren Ebenen untersucht. Danach werden sogenannte Diffusionssequenzen durchgeführt.
Am Ende der Untersuchung wird ein Kontrastmittel als Bestandteil der multiparametrischen Untersuchungstechnik über einen venösen Zugang injiziert.
Die gesamte Untersuchung dauert ca. 30 Minuten.
Bitte weisen Sie uns bei der Terminvergabe auf implantierte Hüftendoprothesen (TEP) hin, da diese die Bildqualität beeinträchtigen können.
Diese Untersuchung ist bisher nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen abgebildet.
