MRT
Magnetresonanztomographie / Kernspintomographie ( MRT / KST )
Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie ist ein modernes Verfahren, seit Mitte der achtziger Jahre in Deutschland eingeführt.
Sie befindet sich in ständiger Weiterentwicklung, von anfangs statischen Bildern, insbesondere in der Neuroradiologie, über erste Gelenkdiagnostik/muskuloskelettale Diagnostik bis jetzt zu hoch zeitaufgelösten, dynamischen Bildern von bewegten Organen wie dem Herzen. Mittlerweile nimmt die funktionelle Bildgebung des Gehirns, die Schlaganfallabklärung und die Diagnostik von Gefäßsystemen einen breiten Raum ein.
Die Kernspintomographie kann heute so gar Gefäßmuster und -systeme ohne Kontrastmittel sicher abbilden. Somit wird die Kernspintomographie ein sicheres Verfahren für Risikopatienten mit Nierenfunktionsstörungen.
Was ist Magnetresonanztomograhie?
Die MRT erzeugt Schnittbilder im gesamten menschlichen Körper ohne Röntgenstrahlen einzusetzen. Statt dessen wird der Patient einem Magnetfeld ausgesetzt und dargestellt, wie sich die Körpergewebe in diesem Magnetfeld verhalten.
Durch die kontrastreiche Gewebedarstellung kann der Arzt innere Organe, Blutgefäße, Muskeln, Gelenke, Tumore Infektionsherde und andere Strukturen erkennen und krankhafte Veränderungen feststellen.
So funktioniert die Magnetresonanztomographie
Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet, sondern lediglich ein starkes Magnetfeld und Hochfrequenzwellen - ähnlich, wie sie bei Radiosendern eingesetzt werden.
Hochempfindliche Antennen nehmen die Informationen aus dem Körper auf.
Diese Signale werden anschließend mit Hilfe von leistungsstarken Computern in Schnittbilder des Körpers umgesetzt.
Dadurch wird der Patient keiner Röntgenstrahlung ausgesetzt.
Wozu dient eine MRT-Untersuchung?
Mithilfe einer MRT können viele Organveränderungen frühzeitig erkannt werden, um eine wirksame Behandlung zu ermöglichen. Die ausgezeichnete Qualität von MRT-Bildern liefert auch bestmögliche Informationen zur Planung eines chirurgischen Eingriffs.
Wird eine Organveränderung festgestellt, kann mit Hilfe einer MRT die Lage, Größe und Ausbreitung der Erkrankung dargestellt werden.
Außerdem wird die MRT u. a. zur Diagnostik von Durchblutungsstörungen, Schlaganfällen sowie zur Herzuntersuchung eingesetzt.
Vorbereitung der MRT-Untersuchung
In den meisten Fällen ist für eine MRT keine besondere Vorbereitung notwendig. Metallische Gegenstände können sich allerdings negativ auf die Untersuchung auswirken. Deshalb dürfen folgende Gegenstände nicht mit in den Untersuchungsraum genommen werden:
- Münzen
- Sämtlicher Schmuck
- Armbanduhren
- Brillen
- Schlüssel
- Hörgeräte
- Andere metallische Gegenstände
Wichtig:
Durch die Wirkung des Magnetfeldes kann die Kodierung von Bank- und Kreditkarten gelöscht werden, deshalb sollten diese auch nicht in den Untersuchungsraum gebracht werden.
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Bei der Anmeldung in unserer Praxis erhalten Sie von uns spezielle Fragenbögen, die Sie bitte genau ausfüllen. Sie können diese Fragebögen auch als PDF-Dateien herunterladen und bereits zu Hause ausfüllen. Dies erspart Ihnen Zeit an der Anmeldung.
Die Untersuchung im MRT dauert insgesamt 15 bis 30 Minuten.
Während der Untersuchung liegen Sie auf einem fahrbaren Untersuchungstisch. Meist wird der Körperbereich, der untersucht werden soll, in einer speziellen Hochfrequenzspule gelagert.
In dieser sogenannten Spule befinden sich die Antennen zur Aufnahme der Bildinformationen.
Für manche Untersuchungen muss ein Kontrastmittel intravenös gespritzt werden, damit bestimmte Strukturen im Körper besser dargestellt werden können.
Die Kontratmittel sind jodfrei, so dass auch Patienten mit Jodallergie gefahrlos untersucht werden können.
Dennoch bitten wir Sie, uns über Allergien vorher zu informieren.
Dann wird der Tisch in den MR-Tomographen geschoben. Wenn das System anfängt zu arbeiten, hören Sie Klopfgeräusche aus dem Inneren des Magneten. Diese Geräusche werden bei der Aufnahme der MRT-Bilder erzeugt. Sie bekommen deshalb Ohrstöpsel bzw. Kopfhörer mit Musik. Um scharfe Bilder zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie während der Untersuchung ruhig und entspannt liegen. Jegliche Bewegung während der Messung verschlechtert die Bildqualität und kann eine Wiederholung der Untersuchung notwendig machen. In manchen Fällen werden Sie gebeten, für einige Sekunden die Luft anzuhalten.
Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine sichere Methode, für die keine schädlichen Nebenwirkungen derzeit bekannt sind. Durch das starke Magnetfeld können jedoch Wechselwirkungen mit metallischen Gegenständen auftreten.
Deshalb müssen Sie uns mitteilen, ob folgendes auf Sie oder die Personen, die Sie ggfls. in den Untersuchungsraum begleiten, zutrifft:
- Herzschrittmacher
- Aneurysmaclips
- Cochlea-Implantat oder implantiertes Hörgerät
- Neurostimulationssystem
- Implantierter Kardioverter-Defibrillator
- Implantiertes Medikamenteninfusionsgerät
- Insulin- oder Infusionspumpe
- Rückenmarkstimulator
- Metallsplitter oder Fremdkörper
- Künstliche bzw. prothetische Extremität
- Sonstige(s) Prothese bzw. Implantat
Bitte informieren Sie uns auch über eine mögliche Schwangerschaft!
(weiterführende wissenschaftliche Erläuterungen und interessante Links zum Thema finden Sie hier)